Was die Bürger von Überackern wissen sollten
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Überackern,
Wohnungsbau in Überackern scheint eine Geschichte in mehreren Akten und über einen Zeitraum von Jahren zu sein.
Der letzte Akt fand in der Gemeinderatssitzung im Juni seinen Höhepunkt. Da wir trotz intensiver Bemühungen von Seiten unseres Bürgermeisters Patsch anscheinend von öffentlicher Hand keine Chance bzw. Unterstützung haben Wohnungen zu errichten, wurde versucht private Investoren zu aktivieren. Dies schien mit einem Unternehmer aus der Nachbarschaft schon fast gelungen.
Dieser wollte für seine Mitarbeiter 12 Wohnungen in Überackern bauen. Auch zeigte er sich bereit, auf dem vorhandenen Grundstück der Gemeinde, für die Gemeinde, Wohnungen zu errichten. Die dafür vorgesehene Flächenwidmungsplanänderung wurde zwar für das Gemeindegrundstück erteilt, für das Grundstück auf dem die Mitarbeiterwohnungen entstehen sollten wurde sie auf Grund der Gegenstimmen der ÖVP und FPÖ nicht erteilt. Somit war auch der gemeindliche Wohnungsbau wieder einmal gestorben.
Erschreckend waren die zum Teil nicht nachvollziehenden Begründungen.
In der Gemeinde wurde zudem das Gerücht verbreitet, die SPÖ und der Bürgermeister wollen ein Asylantenheim in Überackern bauen.
Wer ist eigentlich ein Asylant?
Asylbewerber (in Österreich: Asylwerber; in der Schweiz: Asylsuchende), auch Asylant, sind Personen, die in einem fremden Land um Asyl, das heißt um Aufnahme und Schutz vor politischer oder sonstiger Verfolgung ersuchen. (Wikipedia)
In unserem Fall handelt es sich um Mitbürger, die in Arbeit stehen und ihre Steuern in Österreich entrichten.
Auf Grund der Tatsache, dass beim Zuzug von Familien auch Kinder in unser Dorf kommen, wäre dies auch von Vorteil für unsere Schule gewesen. Die Diskussion um Schließung und Stundenreduzierung hätte sich dadurch verbessern können.
Es kann nicht sein, dass nach außen der Anschein erweckt wird, alles für die Gemeinde zu tun. Bei Abstimmungen allerdings genau dagegen gehandelt wird. Viele Mitbürger verstehen nicht, warum nichts vorwärts geht. Hier wurde ein Beispiel aufgezeigt wer hinter diesem Stillstand steht.
Es ist nicht die SPÖ die jegliches Vorwärtskommen behindert. Dazu fehlen auch die zuständigen Mehrheiten im Gemeinderat. Jeder kann und soll sich selber eine Meinung dazu bilden.
Es muss endlich über den Tellerrand hinaus geblickt werden. In einer globalen Welt muss auch in der kleinsten Gemeinde global gedacht werden. So müssen junge Mitbürger mit guter beruflicher Qualifikation bzw. Studium die Gemeinde verlassen und sich hin zu den Arbeitsplätzen orientieren. Es verlangt aber im Umkehrschluss, dass die Gemeinde, um weiter bestehen zu können, auch den Zuzug von außenstehenden Bürgern zulassen muss. Woher er/sie kommt ist dabei vollkommen egal. Ansonsten drohen eine Überalterung und ein Rückgang der Bevölkerungszahl. Was dies zu bedeuten hat, brauchen wir niemanden zu erklären.
Schade, dass kurzsichtige Denkweise mancher Fraktionen im Gemeinderat, ein vorwärtskommen in Überackern verhindern. Nur parteipolitisches Denken wird uns nicht vorwärts bringen.
Wir als SPÖ können solche Gedankengänge nicht nachvollziehen, sie zeigen allerdings auf, warum wir seit Jahren in Überackern auf der Stelle treten.
Fraktion und Partei der SPÖ Überackern